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Samstag, 17. September 2011

Von einem Baum, einem Vogel und einem Geburtstag

Ein Baum macht Sorgen

So wie heute wurden auch Ende 1950er Jahren Bauplätze nicht gerodet, sondern einfach aus den Bäumen heraus geschnitten. Also wurden alle anderen Bäume stehen gelassen.
Nun hatte sich aber durch den Hausbau deren Grundlage und Nahrungszufuhr verändert. Viele sind daher von Carpenter Ants (übersetzt Zimmermann Ameisen) oder irgendwelchen Krankheiten geschwächt.
Hinzu kommt, dass der lehmige Boden keinem Baum erlaubt, ein richtiges Wurzelwerk zu bilden und so fallen bei jedem starken Regen (wenn der Boden aufgeweicht ist) und erst recht bei Stürmen, immer wieder Bäume um, reissen die elektrischen Freileitungen (andere gibt es nicht) mit und stürzen auch schon mal auf Häuser.

Nach oder während den starken Regenfällen von zwei Wochen sind alleine im Umkreis von einem Kilometer um unser Haus fünf grosse Bäume  umgefallen.

Die doppelstämmige amerikanische Eiche, Water Oak, (rechts vom Kamin) stand etwa 28 Meter hoch gleich neben unserem Haus.
Sie hatte zwei, im Bild nur sehr klein wirkende, weit ausladende, tote Äste welche über unserem Haus wie zwei Damoklesschwerter schwebten. Seit Jahren bibberten wir während jedem Sturm ....

Im September letzten Jahres entschieden wir, dass die Äste weg müssten und dann dauerte es fast ein Jahr, bis wir eine Firma fanden welche diese Herausforderung annahm.
Da wir sehen konnten, dass weitere Äste bereits krank waren und der Preisunterschied 'nur die Äste' versus 'ganzer Baum' ungleich klein war, entschieden wir uns für den ganzen Baum.

Für alle welche die Natur schätzen und schützen, so wie wir, sei's vorweg genommen:
der Baum war todkrank.


Jeder grössere Ast war bereits stark angegriffen. Im Bild sichtbar sind die typischen Schäden welche die Carpenter Ants anrichten.



Der unterste Teil des ca. 100 cm dicken Stamms hatte bis auf eine Höhe von 2 Metern ein mehr wie armdickes Loch.





Das 'Fällen' des Baumes wurde zu einem grösseren Unterfangen. Fällen ist da wohl nicht der richtige Ausdruck, da gerade dies eigentlich verhindert wird.

Robert, der Kletterer
'Tree Climber'

Faustus, der Kranführer
60 feet Ausleger
Cory, der Vorarbeiter und Häxler
Bis auf den Stamm wurde alles Holz an Ort gehäxelt und direkt aufgeladen.



Sehr professionell und systematisch wurden erst einzelne Äste entfernt um einen guten Zugang zu schaffen. Dann ging's Stück um Stück weiter.

Jedes Stück länger wie etwa zwei Meter, wurde mittels Kran gesichert und zu Boden gelassen.

Jeder Arbeitsgang war genau überlegt und alle notwendigen Sicherheitsvorkehrungen wurden getroffen.

Nach etwa 9 Stunden war es vorbei.
Robert trennt auf über 20 Meter Höhe den Gipfelteil
Falsch beurteilt, falsch angebunden, falsche Kranführung
kann hier sehr gefährlich sein.
Zwei Sicherungen.
Via Seil von oben und gerade schwingt Robert die persönliche Sicherung um den Stamm
(gleiches Prinzip wie die Telefonmonteure beim Stangen rauf klettern)


Einer der zwei toten Äste welche über unserem Haus hingen.
Hier ist mit Robert gut die Länge des Astes zu schätzen..

Er ist gesichert und weg!
Diese Erleichterung für mich kam so nachmittags um Drei.


Faustus.
Konzentrierte Zusammenarbeit.


Cory macht den letzten Schnitt.

Hörte ich da ein weibliches 'lecka'!?






































































































Das Loch im Baum




Ein Winzling gross im Bild
(schon wieder eine Geschichte aus unserem Garten)

Feiner und leiser als wie in der Geschichte zuvor: der kleinste Vogel hier bei uns, der Hummingbird.

Die Kolibriart lebt hier von Mai bis etwa Ende September. Es gibt sogar welche die hier den Winter durch bleiben.

Sehr interessant ist, dass wir seit mindestens vier Jahren denselben Vogel hier bei unserem Hause haben. Er ist speziell gezeichnet und benimmt sich auch anders wie alle anderen. Darum sind wir sicher, dass es sich um denselben handelt, unser Dickerli.

Ja, es ist wohl eher unser Hummingbird Feeder welcher ihn anzieht.
Die knalligen Farben des Feeders locken die Vögel an.





Hummingbird's Dance.

Der Vogel verdreht sich ....
.... für die Pflege des Gefieders.


Der Jährling

Er ist nun bereits 10 Monate bei uns und am 14. September wurde Ocerico Baha' al-Din, genannt Baha oder Bahi, ein Jahr alt.
Sein Angel Face täuscht. Er ist ein Wilder mit einem harten Grind, aber auch ein anhänglicher Kerl.

Spiel mit Alinghi am Morgen.
Bei der Geschwindigkeit der Beiden kommt die Kamera des iPhones an die Grenzen.

Morgenspaziergang.

Ein Jahr hinter sich und viele Jahre vor sich.

Geduldig warten ist nicht so seine Stärke.








.Endlich ....

.... nun aber in die Vollen!

Happy Birthday, Baha.